29.11.2017
Den Anfang des Vortragsabends machte Dr. Christian Schneider. Er erläuterte einem interessierten Publikum die operativen Möglichkeiten bei Wirbelfrakturen. Dabei beantwortete er unter anderem die Frage, wann ein Wirbelbruch operiert wird und wann eine Operation die besten Aussichten auf eine fast 100%-ige Wiederherstellung hat. Dabei ist die Art des Bruches genauso entscheidend, wie die körperliche Verfassung des Patienten.
Heute kommen unterschiedliche Operationstechniken zum Einsatz. So zum Beispiel die Vertebroplastie (Einspritzung von flüssigem Zement in den gebrochenen Wirbelkörper) oder die Spondylodes, auch bekannt als Wirbelversteifung.
Im zweiten Teil des Abends ging Dr. Thomas Hotz auf die traumatologische Sicht bei Becken- und Wirbelsäulenschmerzen ein und versuchte dabei die Frage zu beantworten "operieren oder nicht?".
Als einer der Hauptgründe von Becken- und Wirbelsäulenschmerzen ist bei vielen Patienten eine Osteoporose zu erkennen. Diese Erkrankung häuft sich mit zunehmendem Alter. Auch häufig bei älteren Patienten zu beobachten sind Oberschenkelhalsbrüche durch Stürze. Hier ist eine rasche Operation unumgänglich und wird heute recht häufig durchgeführt. Die Heilungsaussichten sind bei einer korrekten Behandlung deshalb auch sehr gut.
Facharzt für Neurochirurgie, Mitglied FMH
Facharzt für Chirurgie FMH, Unfallchirurgie SGACT
Bewegungsapparat, Gelenk- und Sportverletzungen